startx als normaler user? (sowie: Re: Copy/Paste)

From: Oliver Gerlich (olig9@gmx.de)
Date: Mon Jun 02 2003 - 21:16:27 CEST


Am Samstag, 31. Mai 2003 22:20 schrieb Martin Schulze:
> Oliver Gerlich wrote:
> > Naja, ich find KDE eigentlich ganz gut; abgesehen von den Abstürzen und
> > der Langsamkeit bietet es die Funktionen, die ich haben will. Aber
> > natürlich will ich auch problemlos mit Nicht-KDE-Anwendungen arbeiten,
> > und ein einheitlicher Bedienungs-Standard (nämlich am besten Strg+C,
> > Strg+V, Strg+X) in allen Programmen wäre sehr angenehm.
>
> Falls Dir KDE zu langsam sein sollte, schau Dir mal icewm oder fvwm95
> (gibt's den noch?) an. Die sehen im Prinzip ähnlich aus wie eine
> Oberfläche aus Redmond, Du müßtest Dich dort heimisch fühlen. Sie
> sind jedoch erheblich resourcenschonender als KDE, da sie vieles nicht
> bieten, was bei KDE unter der Oberfläche "einfach so mitläuft".

So, jetzt bin ich mal dazu gekommen, icewm und fvwm95 auszuprobieren. Sehen
ja ganz gut aus... was ich jetzt noch bräuchte, ist ein Dateimanager im Stil
des Windows-Explorer oder Konqueror. Gibts da auch was ähnlich
ressourcenschonendes?

>
> > Über die Funktionalität kann man sich streiten (ich lass es aber lieber
> > :-) ; als langjähriger Windows-Benutzer hab ich mich an Strg+C gewöhnt,
> > und ich würd mich einfach ungern umgewöhnen... Unter Windows funktioniert
> > halt nur Strg+C, und wenn das auch unter Linux gehen würde, könnte ich
> > beide Systeme auf die gleiche Weise benutzen.
>
> Da wirst Du nicht drum herumkommen.
>
> Linke Maustaste gedrückt halten, Text überfahren und damit auswählen.
>
> oder
>
> Linke Maustaste einmal drücken und wieder loslassen, zum anderen Ende
> des Texts springen, dort die rechte Maustaste drücken. Alles zwischen
> den beiden Punkten ist selektiert.
>
> Dann:
>
> Mittlere Maustaste (oder falls eine 2-Tasten-Maus mit Emulation
> vorhanden die linke und rechte Taste gleichzeitig) drücken, um den
> Text an der aktuellen Cursorposition in der aktuell selektierten
> Applikation einzufügen.
>
> Das ist Standard unter X seit 10-20 Jahren. Dieses Verhalten findest
> Du auf allen X-Stationen wieder, nicht nur unter GNU/Linux.
>
> Btw. wenn Du GPM auf der Textkonsole benutzt, mußt Du Dich nicht
> umgewöhnen, dort funktioniert es nämlich genauso.
>
> Btw.2, eigentlich ist es ziemlich blöd, wenn C-v und C-c für die
> Zwischenablage verschwendet werden. Das ist gar nicht nötig, und C-c
> hat zudem auch noch eine Sonderfunktion, mit ihr wird das aktuelle
> Programm abgebrochen (Signal SIGINT gesendet). Die kreative
> Verwendung der Maustasten ist wahrscheinlich ergonomischer und
> sinnvoller sowieso.
>
> Gruesse,
>
> Joey

Die doppelte Belegung von Strg+C ist tatsächlich ein Problem (wobei man
alternativ ja auch Strg+Einfg benutzen kann); und ob der X-Standard
ergonomischer ist, hängt ja auch davon ab, was man gewöhnt ist. Übrigens
benutze ich unter X ja nur die Maushand, während unter Win einige Arbeit auch
von der anderen Hand gemacht wird - klingt auch recht ergonomisch.
Naja, mal sehen, ob ich mich daran gewöhnen kann.

Ich hab aber noch ein anderes Problem, das gestern aufgetaucht ist, und zwar
läßt sich anscheinend XFree von einer Konsole aus nicht als normaler User
starten, sondern nur als Root.
Wenn ich mich als anmelde und dann startx -- :1 ausführe (damit ein zweiter
X-Server gestartet wird), bekomme ich die Meldung "Operation not permitted".
Wenn ich andere Startbefehle verwende (z.B. xinit, X, Xfree86), bekomme ich
immer eine Meldung wie "Permission denied" (z.B. versucht XFree86 dann,
/var/log/XFree86.1.log oder /dev/mem zu öffnen, was an den Berechtigungen
scheitert.
Muß ich also für alle möglichen Dateien jetzt die Rechte ändern? Was heißt
die Meldung "Server must be suid root" (den Ausdruck suid root hab ich schon
öfters gehabt, aber nie was damit anfangen können).
Google hat mir dabei bisher nicht weiterhelfen können; die Datei
/etc/X11/Xwrapper.config enthält die geforderten Werte; das Problem, das ich
hier hab, ist wohl bisher auch in keiner Newsgroup gebracht worden.

Danke schonmal im Voraus,
Oliver



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