Re: Raspberry PI: Vergleichstest 32-Bit und 64-Bit Betriebssystem

From: Bernd otte <bernd2otte_at_vodafone.de>
Date: Mon, 16 Nov 2020 19:51:40 +0100

Moin zusammen, wenn jemand Interesse hat, ich hab noch ein Pi 3 Fertig
PC. Komplett mit Kabel und Netzteil in OVP.Nur einmal benutzt, hab dafür
keine Verwendung.
Gruß
Bernd

Am 16.11.20 um 11:30 schrieb Christian Nordmann:
> Am 16.11.2020 um 10:07 schrieb Matthias Runge:
>
>> Jedoch sind die Tests nur mit Vorsicht zu genießen, da die
>> Ausgangsvoraussetzungen doch unterschiedlich sind, z.b. weißt du
>> nicht, was für Optimierungen die Raspian Leute gemacht haben, denn
>> die kennen die Hardware auf der das laufen soll recht genau. Das
>> Debian hingegen ist für sämtliche unterstützten ARM64 Systeme
>> gebaut.
> Genau das wollte ich auch schon schreiben...
> Zumal die Cortex-A72-CPUs im 64-Bit-Modus einen komplett anderen
> Befehlssatz verwenden als im 32-Bit-Modus.
>
>> Es kann sein (da bin ich gerade nicht ganz sicher), dass du auch die 64
>> bit Variante brauchst, um den Speicher zwischen 3 und 4 GB zu
>> adressieren, d.h auch mit 4 GB verbaut kannst du nur 3 GB benutzen?
> Jein, das Problem liegt ja darin, das neben dem RAM ja auch die Register
> und Buffer der Hardwarekomponten im Addressbereich eines Prozesses
> eingeblendet werden muessen (in der Regel am oberen Ende des Adressraums).
>
> Bei 32 Bit sind das maximal 4 GB. Je mehr Platz die Hardwareregister/
> -buffer also brauchen, desto weniger Platz bleibt fuer das RAM ueber.
>
> Bei 64 Bit hat man das Problem so nicht, da kaum eine CPU ueber mehr als
> 48 Adressleitungen verfuegt (was fuer 256 TB RAM reicht), und kaum
> jemand 256 TB RAM an eine CPU anklemmt. Da hat man dann zwischen RAM und
> Hardwareregistern/-Buffern jede Menge unbenutzter Adressen.
>
>> Zumindest bei den x86 Prozessoren gab es da die PAE Erweiterung, die
>> etwa 10%/?) Leistung gekostet hat und es auch mit einem 32 Bit Kernel
>> ermöglichte, mehr als 3 GB Speicher zu adressieren.
> Ja, weil das durch die Hardwareregister/-buffer blockierte RAM per PAE
> oder aehnliche Mechanismen bei Bedarf dynamisch im Addressbereich eines
> Prozesses eingeblendet wird. Und das frisst Performance, weil der Kern
> bei Zugriffen evt. RAM-Pages austauschen muss bzw. die MMU
> Addressmappings aendern muss.
>
>> Matthias
> MfG Christian
>
Received on Mon Nov 16 2020 - 19:51:40 CET

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