Re: Welches Mainboard für AMD Athlon 64 X2

Am 05.05.2010 19:57, schrieb Markus:

> Ansonnsten ist mir ein stabiler Linux Betrieb mit Xen wichtig.
> Evtl. der Xitrix Server oder muss ich da auf nen anderen Proz wechseln?

Ich würde für solche Anforderungen ein Board mit Intel-Chipsatz, Intel
Gigabit Ethernet und einem Core 2 Duo/Quad 9xxxx wählen. Das ist
definitiv nicht die billigste Lösung, aber sie wird praktisch überall
unterstützt, und sowohl Chipsätze als auch Ethernet Controller von Intel
sind nie eine schlechte Wahl. Beim Mainboard würde ich zu einem
Workstation-Board von Intel oder Supermicro greifen. Bei den üblichen
Verdächtigen wie Asus oder Gigabyte habe ich schon BIOS/ACPI-Probleme
gehabt. Die testen ihre ACPI-Tabellen wahrscheinlich nur gegen den
ACPI-Interpreter von MS, nicht gegen den von Intel, der auch bei Linux
verwendet wird.

Ich habe hier ein Supermicro C2SBX mit X38 Chipsatz und Q9450 (mehr gabs
damals nicht), und der tut es einfach. Daneben ist ein Asus P5WDG2 WS
Pro, das auch sehr zuverlässig läuft, allerdings Mavell Yukon Ethernet
Chips hat, davon einen leider per PCI angebunden, was gar nix bringt.
Dann ein Gigabyte GA-MA790GP-DS4 mit einen Phenom 9750 X4 und 4GB, bei
dem Debian meckert, dass es keine Apertur unterhalb von 4G für die
ATI-Grafik einblenden kann, weil im BIOS wohl Einträge wegkastriert
worden sind. Damit geht dann nur der VESA-Treiber, aber nicht der fglx.
Ärgerlich, aber das passiert bei diesen Consumerboards schon mal. Unter
Windows gehts natürlich.

Nett ist auch das Intel S3210SHLX mit EFI Support, aber das ist ein
typisches Serverboard mit onboard VGA.

Bei den Asus Serverboards hatte ich relativ oft Bios-Probleme. Beim
P5M2/SAS gabs Tastatur-Probleme am PS/2, bei P5BP-E/4L ist das PCI
Interrupt Routing kaputt.

Bei den neuen I3/I5/I7 Board habe ich keine Ahnung, wie gut das alles
abgehangen ist.

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Mit freundlichen Grüßen
Frank-Christian Krügel