Re: DSL Router anschliessen

From: Christoph Sandhaus <Stift@draupadi.de>
Date: Wed Jan 05 2005 - 22:53:47 CET

Moin!

> > Moin!
> > Ist es ein Router oder ein DSL Modem?
> Lt. Werbung ein DSL Router. Wie sieht es da mit der Sicherheit aus? Ich
> habe bislang per ip-up.d bei jeder Einwahl eine Firewall aufgebaut, um
> vor groben Unfug geschützt zu sein. Haben solche Route i.d.R. was
> vergleichbares, oder kann ich besser meinen bisherigen Server als
> Gateway für die anderen Rechener belassen, und dort die FW aufbauen?
> > Wenns nen Router ist, ist es ja eigentlich - bis auf die Konfiguration
> > nicht weiter spannend.
> Ich werde sehen.
> > EWE hat ne spezielle Win Software zur Einwahl mitgeliefert (Lizenz war
> > dabei). Die habe ich aber auch just for fun am Anfang mal benutzt.
> Die Möglichkeit habe ich nicht, da kein Windows :)

Ist auch nicht notwendig.

Ich fasse jetzt mal für den Überblick ein paar Sachen zusammen. Korrigiert
mich, wenn ich falsch liege.

Fritz Box (oder welche Marke auch immer) NUR mit USB:
es gibt USB DSL Modems, die KEIN Netzwerkinterface (Ethernet) haben. Solche
Geräte werden dann direkt am Rechner über USB angeschlossen. Dann wird die
USB Schnittstelle auch beim Rechner zum Netzwerk Device. Keine weitere
Netzwerkkarte ist notwendig.
Problem:
ICH weiß nicht, wie sowas unter Linux läuft. Unter Win hast du dann meist
proprietäre Treiber. Damit konfigurierst du dann das Gerät und es ist fast
nichts anderes als ein stinknormales Modem. Ob weitere Funktionatität drin
ist (FW, ...) hängt dann vom Grät ab.
Nachteil: NUR der eine Rechner ist im Internet. Möchtest du weitere Rechner im
heimischen LAN ins Internet bringen, MUßT du diesen Rechner zum Router
machen. Ausserdem wird pppoe vom Rechner gesprochen und die Zugangsdaten ins
Internet (Benutzer, Passwort) werden auf dem Rechner verwaltet. Im
schlimmsten Fall kannst du auch nur mit dem Windows Treiber ins Internet
gehen. Da aber pppoe Standard ist, sollte auch Linux mit den meisten (allen?)
DSL Modems zurecht kommen.

DSL Modem mit USB und Ethernet:
In diesem Fall brauchst du vor Dialern keine Angst mehr haben, da die
Konfiguration und Einwahldaten nur auf dem Gerät liegen. Z.Z. ist kein Dialer
bekannt, der solche Geräte umpolen kann und schon garnicht auf eine teure
Telefonnummer.
Es ist anzunehmen, daß der USB Anschluß NUR zur Konfiguration ist. Also
brauchst du diesen auch nicht unter Linux.
Der USB Anschluß ist dann meist für die Windows Konfig SW. Für alle anderen
OSses ist für gewöhnlich ein Web Interface vorhanden. Welche IP anzusprechen
ist, steht im Handbuch (sehr oft 192.168.1.1).
Hat das Gerät mehrere Netzwerkanschlüsse, ist es auch ein HUB oder Switch.
Dann beinhaltet das Ding sowohl einen Router als auch ein DSL Modem.
Vorteil: im LAN sind alle Rechner leicht ins Internet zu bringen. Das Gerät
wird auf jedem Rechner einfach als Default Gateway eingetragen.
In diesem Fall ist für gewöhnlich auch ein FireWall, genauer gesagt ein Paket
Filter, auf dem Gerät vorhanden.
In diesem Fall braucht aber auch jeder Rechner eine Netzwerkkarte.
Hat das Gerät nur einen Netzwerkanschluß, kannst du entweder EINEN Rechner
anschließen, oder du schließt die Dose als Uplink an einen eigenen Switch/HUB
an.

Über die Details zu diesem Thema kann man ganze Bücher schreiben. Sollten dir
diese Ausführungen nicht reichen, dann frag einfach speziell nach. ;)

Fiehlä Grüßäh und gutes Gelingen,
Christoph
Received on Wed, 5 Jan 2005 22:53:47 +0100

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