Mailserver

From: Martin Schulze (joey@infodrom.org)
Date: Thu Mar 14 2002 - 22:58:07 CET


Zu allererst möchte ich zur Vorsicht raten. Wer nicht zu mindestens
50% versteht, wie der MTA funktioniert und wie er laut Konfiguration
funktionieren sollte, sollte ihn nicht im Internet betreiben.

Falls doch, stehen die Chancen recht gut, daß ungültige Adressen
verwendet werden, die Mails daher auf dem Zielrechner nicht angenommen
werden, die Leute nicht auf die Mails antworten können, Fehlermails
(Bounces) nicht zugestellt werden können, andere Leute (aka Spammer)
den Rechner als Relay misbrauchen und ähnliches.

Ich möchte daher dringendst davon abraten, einen halbkonfigurierten
Mailserver auf das Internet loszulassen. Das riecht nach Ärger und
Problemen.

Stattdessen sei die Dokumentation des verwendeten MTA's (Smail, exim,
Postfix, sendmail) angeraten. Solange der Mailserver nicht mit de
Internet verbunden ist, kann lokal "gespielt" und ausprobiert werden
bis der Arzt kommt. Das füllt bei einem Loop höchstens die Platten,
hat jedoch keine Auswirkungen nach außen.

Mailserver kommen heutzutage mit viel Dokumentation daher, so daß man
damit auch etwas anfangen kann. Weiter seien die RFCs 821 und 822
angeraten.

Noch ein letztes: Setz IP-Masquerading auf, laß die Clients die Mail
per POP vom Provider holen und per SMTP auf dessen Mailserver
einliefern. Damit sparst Du dir die gesamte Konfiguration des eigenen
Mailservers und ersparst Dir möglicherweise ein paar schlaflose Nächte
(ok, soll Leute geben, die auf sowas stehen...).

Gruesse,

        Joey

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