Message-ID: <34E21D11.B32A28E9@icf.de>
Date: Wed, 11 Feb 1998 22:50:09 +0100
From: Norbert Hartl <ruediger@icf.de>
To: "linux-ger@infodrom.north.de" <linux-ger@infodrom.north.de>
Subject: Re: (fwd) Re: [OT] IRC - Die Linux Fundgrube (war: Re: StarOffice 4.0 Final kommt)
Huhu,
ich schick das ganze Zeugs von Susanne nicht mit, weil ich
woanders hinwill :)
Es haben sich ja inzwischen einige Textbausteine als Erklaerung
unserer Situation auf #linuxger gebildet. Die werden ihrem
Zweck auch gerecht, da es meistens darum geht, die Position
der Leute auf #linuxger zu verteidigen. In offiziellen Kanaelen
dies zum Ausdruck zu bringen finde ich sinnvoll, aber hier auf
der ML sollten wir mal genau die andere Richtung einschlagen.
Fuer mich war #linuxger meist eine Bereicherung im IRC. Ich bin
nun auch schon ziemlich lange im IRC, aber bisher war ich noch
nie solange in einem Channel, in dem ich es ertraeglich fand.
Den Effekt, dass sich aus dem Kern eine Art Clique gebildet hat,
finde ich eigentlich sehr positiv. Ich denke, dass eine
Aktivitaet wie 'Support leisten', in der man eigentlich nur
gibt, auch einen guten Ausgleich benoetigt. Und den finde ich
in der sozialen Struktur auf #linuxger. Das ist ein Grund,
durch den es laengerfristig ueberhaupt funktionieren kann.
Die andere Seite der Medaille ist natuerlich, dass diese Clique
immer eine besondere Art von Gemeinschaft ist. Das bedeutet
unter anderem, dass man sich zusammenrauft und folglich andere
(fremde) machmal ausschliesst. Wenn ich das sage, meine ich nicht,
dass man nicht mehr RTFM sagen soll, weil dieses doch oft sehr
angebracht ist. Ich meine eher eine Art von generellem Umgang
der sich einschleift. Es wird willkuerlich entschieden, wer das
Recht hat da-zu-sein und wer nicht. Es werden Leute ausgelacht,
die wenig Ahnung haben. Vielleicht gehe ich jetzt schon wieder
mit einem Thema ungerechtfertigt um, aber das ist etwas, dass
mich manchmal auch zu rasen bringt. Ich denke, dass auf #linuxger
selbst alle unterschiedlichen Skills gibt. Manchmal ist es mir
aufgefallen, dass einige, die es selbst nicht drauf haben, ihren
geringen Wissensvorsprung gegenueber newbies ausnutzen, um auch
mal der Koenner zu sein. Es sind oefter die juengeren mit
denen die Pferde durchgehen.
Ich traue es mich kaum zu sagen, aber manchmal ist mir #linuxger
echt zu ELEET. *duck*
Worueber ich gerne mal ein paar Wortmeldungen hoeren wuerde ist,
ob eine Trennung des Channels fuer viele in Frage kommt. Rein
theoretisch waere ja denkbar, dass man einen zweiten Channel auf-
macht, z.B. #waulbinth (we all use linux but it'S not topic here)
und #linuxger (wie gehabt). Denkbar waere dann, dass wir uns weiter
auf dem Level unterhalten koennen, wie wir das wollen und der
Support-Channel wuerde rauschaermer und vielleicht auch empfaenglicher
fuer Fragen. Dass das auch nach hinten losgehen kann und alle dann
auf #waulbinth waeren, sehe ich auch. Es klingt auch nicht be-
sonders sinnvoll, wenn ich mir es nochmal ueberlege, aber fragen
kann ich ja mal.
Ansonsten sollten wir auf jeden Fall wieder etwas auf Umgangsformen
Gedanken machen (habe ich nach meinem letzten Thread auf der ML :) )
Das aktuelle Topic ist (wie Susanne schon gesagt hat) die persoen-
lichen Streitereien auf #linuxger. (Dazu bedarf es sicher keiner
Erklaerung, oder?) Ich finde es unangebracht, wenn andere anfangen
partei zu ergreifen. Mir faellt es selbst schwer :), aber wenn es so
weiter geht, dann greift dieses Generve auf den gesamten Channel ueber.
Haette ich keinen Bock drauf.
Wenn das jetzt zu sehr bla war, dann tuts mir leid, aber ich kriegs
gerade nicht anders hin.
Der Ruedi