#LinuxGER

ppp und Paketverluste

Martin Bruemmer (brummer@uni-muenster.de)
Thu, 4 Dec 1997 00:33:06 +0100 (MEZ)

Date: Thu, 4 Dec 1997 00:33:06 +0100 (MEZ)
From: Martin Bruemmer <brummer@uni-muenster.de>
To: linux-ger@infodrom.north.de
Subject: ppp und Paketverluste
Message-ID: <Pine.A41.3.96.971204002909.36932A-100000@asterix.uni-muenster.de>

Hallo,

benutze das Suse Linux v 5.0 mit dem pppd 2.2.0f.

Habe da ein Problem entdeckt:
Es besteht eine ppp-Verbindung per Mobilfunk mit 9600 bps. Sendeseitig
wird per ftp eine Datei uebertragen. Die MTU betraegt 808 byte. Nach genau
25344 uebertragenen Bytes wird ein PAket von 786 byte (MTU minus 40 byte)
nicht uebertragen. Es geht einfach mit dem naechsten PAket weiter! Das
ganze ist unabhaengig von der Dateilaenge oder dem Dateityp und
reproduzierbar.Im LAufe der naechsten Sekunden ergeben sich sich noch mehr
fehlende PAkete. Im weiteren Verlauf pendelt sich das Ganze dann ein und
es tretn keine weitern Verluste auf (Dateien bis 900kbyte wurden
probiert). Die PAketverluste werden zwar erkannt, aber die Verzoegerungen
sind ernorm und fallen bei kleinen Dateien prozentual hoch ins Gewicht.
Andere MTU Werte ergaben ein gleiches Verhalten, nur traten die
APketverluste an anderer Stelle auf (z.B. bei einer MTU von 296 Byte nach
17408 byte).
Protokolliert wurde das ganze mit dem beim Linux enthaltenen tcpdump mit
der Syntax:
tcpdump -i ppp0

Die Mobilfunkverbindung duerfte keine Rolle spielen, da Senderseitig das
Paket erst gar nicht losgeschickt wird.

Bei einem analogen modem tritt es auch auf.
Bei Uebertragungen in einem Ethernet mit diesen Rechnern tritt es nicht
auf.

Dei Frage ist, woran das liegt: Da tcpdump TCP-Pakete ausliest, kann es
doch nur auf TCP-Ebene oder hoeher liegen (im OSI-Schichtenmodell).

Ist so ein Fehler bekannt?

TIA
Martin Bruemmer



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