Re: devfs

From: Peter von der Linde (pvdlinde@gmx.de)
Date: Sat Feb 16 2002 - 17:46:23 CET


Hi all

> Linuxmänner sind harte Männer ;-)

sic :))

> Gibt es nennenswerte Vorteile? Das Design ist ja schon
> eleganter aber lohnt es sich? (Die Ketzerfrage)

Für mich auf jeden fall.

1.) Beim Neubau eines Systems braucht man nur das devfs einbinden
     und die lästige Arbeit des device-node bauens ist passe.

2.) Automatisierte Scripts bauen viel zuviel device-nodes, die ins leere
     gehen, weil z. B. die Hardware gar nicht existiert.

3.) Es ist alles wesentlich geordneter, man hat die Möglichkeit Devices
     explizit anzusprechen (z. B. /dev/sda1 kann wenn man ne andere Platte
     mit reinhängt auf ne ganz andere Partition zeigen, wohingegen
     /dev/scsi/host0/bus0/target1/lun0/part1 eindeutig ist solange die
Platte
     auf ID 1 bleibt. Trotzdem gibt es auch die Möglichkeit die
BIOS-Reihenfolge
     zu nutzen, denn obiges wird auch nach /dev/discs/disc0/part1 gelinkt.)

4.) Falls man nicht mehr genau weiß, ob für ein Gerät der Treiber aktiv ist
     reicht ein ls /dev und man ist im bilde. (ok, ist redundant, aber in
     welcher Datei unter /proc stand das noch?)

5.) Man spart etwas Plattenplatz und ich habe auch den Eindruck, als ob
     mein 400 MHz K6/2 mit devfs schneller arbeitet als ohne.

Daneben gibt es sicher noch andere Gründe auf devfs umzubauen. Für mich
begann es eigentlich nur mit Neugier, inzwischen möchte ich es aber nicht mehr
missen. Anders mag es bei einem Instant-Tux aussehen, der wird ja in der Regel
nur mit Instant-Binaries von der Distro-CD oder allenfalls vom Distro-Server
verfeinert. Aber Leute, die Entwickeln oder ihr Linux nach eigenem Gusto
verändern kann ich devfs nur emfehlen. Auch die ganzen Warnungen auf der devfsd
seite kann ich so nicht bestätigen.

Viele Grüße

Peter

-- 
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