Moin,
ich habe gerade einen Anruf vom Datenschutzbeauftragten der
Computerwoche, Cord Möller erhalten. Hier das Gesprächsprotokoll:
1. Frau Schmidt war nicht bewußt, daß sie an User-Groups und nicht an
Personen geschrieben hat. Sie hat nur die Adressen aus dem
Internet nach einer Suche nach "Linux User Groups" kopiert und sie
angeschrieben.
2. Es war (wie üblich) als gutgemeinte Aktion gedacht, um mit
Linux-Usern in Kontakt zu treten.
3. Es war nicht als SPAM gedacht. Eine kurze Diskussion ergab, daß
der Datenschutzbeauftragte der Computerwoche jedoch einsah, daß
man die Mail wohl doch als SPAM ansehen muß...
4. Frau Schmidt wurde auf die Problematik hingewiesen. Ich hoffe,
daß solche Aktionen sich nicht wiederholen, jedenfalls nicht von
der Stelle.
5. Es gab nach ihren Aussagen auf die Mail auch einiges an positivem
Feedback (oh... sowas auch...).
6. Die Computerwoche hat es nicht nötig SPAM zu verschicken (oh
Wunder). Sie machen ausreichend Umsatz mit anderen Dingen.
7. Solche Aktionen schaden letztendlich ihrem Ruf und damit ihrem
Umsatz.
8. Beim alten Problem gab's wohl ein Misverständnis meinerseits.
9. Es war kein Programmfehler, sondern die Leute haben versehentlich
die Liste der Konferenzteilnehmer für die Versendung des
Newsletters genommen.
10. Die Mails wurden wegen eines defekten Programme mehrfach
ausgeliefert. Es wurden nun Sendmail und Majordomo gekauft.
Sodele, das war's.
Also: Sich beschweren kann auch mal erfolgreich sein.
Gruesse,
Joey
-- GNU does not eliminate all the world's problems, only some of them. -- The GNU Manifesto
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