[joey: [tschmid@computerwoche.de: freiberufler info - Gratis für Ihre Linux-Group]]

From: Martin Schulze (joey@finlandia.infodrom.north.de)
Date: Fri Feb 16 2001 - 12:09:35 CET

  • Next message: Wolfgang Nowak: "Re: [joey: [tschmid@computerwoche.de: freiberufler info - Gratis für Ihre Linux-Group]]"

    Mir ist gerade die Galle geplatzt. Viel Spass beim Lesen.

    Gruesse,

            Joey

    -- 
    A mathematician is a machine for converting coffee into theorems.
    

    attached mail follows:


    Moin!

    An: Theresa Schmidt, Spam-Verschickerin Cord Moeller, Datenschutzbeauftragten

    DAS IST JA WOHL DAS LETZTE. Während der Systems wurden Freunde von mir von Ihnen und Ihrem ach so tollen Newletter zugemüllt, gleich mehrfach. Ist die Computerwoche inzwischen so tief gesunken, daß sie SPAM verschicken muß? Ist das gar Geschäftstaktik?

    Falls Sie nicht wissen sollten, was SPAM ist: Unerwünscht zugeschickte Werbemail. Siehe auch [1] und [2].

    Auf der Systems haben Sie, Herr Moeller, die Schuld für den SPAM an meine Freunde auf defekte Programme bei Ihnen im Haus geschoben. Das ist für eine Zeitung wie die Computerwoche, die eigentlich Kompetenz in Sachen Computer vorweisen sollte, schon ziemlich peinlich. Offenbar ist Ihr Hause nicht einmal in der Lage, zu verhindern, daß SPAM an Referenten von IDG-Kongressen geht und nicht nur anderweitig beschaffte Adressen.

    Und was ist jetzt? Jetzt läuft eine wildgewordene Mitarbeiterin von Ihnen amok und verschickt Dummlall an alle möglichen Linux-User Groups, die sie finden konnte? (Nebenbei bemerkt: sie hat nicht besonders gut gesucht). Das ist ja wohl das allerletzte.

    Frau Schmidt, geht es Ihrem Verlag so schlecht, daß er zu unlauteren und in Deutschland auch verbotenen Aktionen greift? Um sich davon überzeugen zu können, fordern Sie die Akten zu den unten aufgeführten Vorfällen an und lesen sie Sie!!!

    Fuer Benutzer eines "elektronischen Briefkastens" entsteht durch unverlangte Werbesendungen eine Belaestigung und verstoesst gegen die guten Sitten. Das Landgericht Traunstein hat am 14.10.1997 festgestellt, dass das Versenden von unverlangtem Werbematerial via E-Mail wettbewerbswidrig und somit unzulaessig ist (Az: 2HK O 3755/97). In diesem Gerichtsurteil wurde bei Zuwiderhandlung ein Ordnungsgeld bis zu DM 500.000,- pro Einzelfall festgesetzt.

    Das Landgericht Berlin (Beschluß vom 14. Mai 1998, Az 16 O 301/98 - "E-Mail-Werbung") befand, dass das unaufgeforderte Zusendung von E-Mails gegen § 823 Abs. 1 BGB verstoesst. Bei Zuwiderhandlung wurde ein Ordnungsgeld von 500.000 DM, ersatzweise Ordnungshaft bis zu sechs Monaten festgesetzt.

    Nach der staendigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs verstoesst ein Verhalten im Wettbewerb nicht nur dann gegen die guten Sitten, wenn es dem Anstandsgefuehl der redlichen und verstaendigen Mitbewerber widerspricht, sondern auch dann, wenn die in Frage stehende wettbewerbliche Massnahme von der Allgemeinheit, insbesondere von den durch die Werbemassnahme angesprochenen Verkehrskreisen, missbilligt und als untragbar angesehen wird; denn § 1 UWG soll auch die Allgemeinheit vor Auswuechsen des Wettbewerbs bewahren (BGHZ 59, 317, 319 = NJW 1973, 42 - Telexwerbung; vgl. auch BGHZ 54, 188, 189 = NJW 1970, 1738 - Fernsprechwerbung m. w. N.). (BGH, Urteil vom 03.02.1988 - I ZR 222/85)

    Diese Mail ist öffentlich. Für dadurch an ihrem Unternehmen entstandenen Schaden sind Sie selbst verantwortlich!

    [1] http://www.mail-abuse.org/ [2] http://www.euro.cauce.org/de/pr1.html

    Ohne Gruß,

    Martin Schulze (Joey)

    -- 
    A mathematician is a machine for converting coffee into theorems.
    

    attached mail follows:


    Liebe Linux-Group,

    über Ihre Homepage bin ich auf Ihre Linux-Group aufmerksam geworden und möchte Ihnen einen Vorschlag machen: Wir, die Computerwoche Verlag GmbH, sind Herausgeber der Zeitschrift freiberufler info - Report für Selbständige in der IT und New Media Branche.

    Diese Zeitschrift berichtet über Aktivitäten und Marktgeschehen aus dem Unternehmerischen Blickwinkel des Freelancers. freiberufler info informiert systematisch über Markt und Qualifikation, Recht und Steuern, Finanzen und Versicherungen sowie Service und Business. Außerdem finden Sie interessante Projekt-Angebote.

    Doch nun zu meiner Idee: Da ich denke, dass freiberufler info für Sie interessant ist, biete ich Ihnen Gratis-Beleg-Exemplare an. Wenn Sie also interessiert sind, teilen Sie mir einfach Ihre Anschrift und die gewünschte Menge mit. Für Fragen stehe ich Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung. Mehr über uns erfahren Sie auch unter www.freiberufler.de Für Ihre Antwort, vielen Dank im voraus.

    Mit freundlichem Gruß Computerwoche Verlag GmbH Theresia Schmid Managerin Marketing und Vertrieb freiberufler info Tel.: 089 / 360 86 -152 Fax: 089 / 360 86 -358 E-Mail: tschmid@freiberufler.de



    This archive was generated by hypermail 2b30 : Fri Feb 16 2001 - 12:09:36 CET