Fwd: [t-online.talk.allgemein] Gummibaerchen-Streik


Thomas Köhler (jean-luc@picard.franken.de)
Mon, 5 Oct 1998 17:18:12 +0200 (CEST)


Die ultimative Antwort auf das "wir boykottieren mal das Internet"...
hat was, echt (:-)

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From: Maximilian.Rausch@t-online.de (Maximilian Rausch)
Newsgroups: t-online.talk.allgemein
Subject: Gummibaerchen-Streik
Date: 2 Oct 1998 16:44:46 GMT
Message-ID: <6v2vtu$hfq$1@news00.btx.dtag.de>

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Gummibärchen-Streik
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Mitesser gegen Wucher

Wer sind wir?

Wir, der MjamMjam o.V., sind ein Zusammenschluß von
Gummibärchenfanatikern, die sich intensiv mit dem Thema Haribo
beschäftigen, Hilfestellungen geben, Treffen organisieren und eine
Ansprechstelle für Magersüchtige darstellen. Kontakt: Else von Mampf,
Brechenweg II, 10815 Krabbeln, Tel: 0190-0815, E-Mail:
godfather@mehrGeldfuerdieArmen.de (auch für Presseanfragen zum Streik)

Was wollen wir erreichen?

Wir wollen eine faire Anpassung des Preises für Gummibärchen, wie sie
seit der Liberalisierung des Wirtschaftsstandortes Deutschland mit den
Geschäftskunden und Großabnehmern bereits passiert, und damit der
breiten Masse sowie Schülern & Studenten den kostengünstigen Bezug von
Gummibärchen ermöglichen.
Konkrete Zahlen wollen wir absichtlich nicht nennen, weil wir auf ein
Angebot der Firma Haribo warten. Denkbar wäre z.B. ein Pauschalpreis,
oder vergünstigte Preise (1 Mark / Kilo z.B.). Oder ein bestimmtes
Limit, bis zu dem normal abgerechnet wird, und ab der Summe es dann frei
ist (z.B. 10,-DM)

Warum wollen wir es erreichen?

Es reicht uns! Die Liberalisierung geht an den Gummibärchen-Konsumenten
spurlos vorbei. Wenn das so weiter geht, wird es bald billiger sein,
sich Gummibärchen von arbeitslosen Konditoren machen zu lassen, als als
im Laden die Haribo-Ware zu kaufen. Und da kann etwas nicht stimmen. Die
Firma Haribo hat kein wirtschaftliches Monopol mehr, aber ihr
technisches nutzt sie noch so gut es geht aus. Wenn die
Regulierungsbehörde ihr nicht ab und an mal auf die Finger hauen würde,
wäre bis jetzt gar nichts passiert und es gäbe Gummibärchen wohl nur
noch in der Apotheke.
Aber das Rezept gehört leider der Firma Haribo, und da können nur wir
etwas bewirken. Die Bedeutung der Gummibärchen wird in allen Bereichen
des täglichen Lebens immer größer. Es muß jungen Menschen möglich
gemacht werden, Gummibärchen ohne übermäßige Kosten zu essen. Die letzte
Aktion der Firma Haribo war 1996 eine saftige Preiserhöhung. Seitdem hat
sie immer wieder versucht, sich mit Pseudo Rabatten aus der Affäre zu
ziehen, wie z.B. die bunten Mischungen, welche leider nur wenige
Gummibärchen enthalten oder kaum erwähnenswerte Vorteile brachten. Jetzt
ist die Zeit gekommen, ein Zeichen zu setzen, und dem 'Gummi-Riesen
Haribo' mal zu zeigen, daß wir eine Gemeinschaft sind, mit der sie nicht
ewig machen kann, was sie will. Gummi verbindet, und das soll der
'Gummi-Riese' einmal zu spüren bekommen. Und zwar schmerzlich.

Wie wollen wir es erreichen?

Wir rufen alle Gummibärchenesser dazu auf, am 1.11.1998 ab 0:00 bis zum
2.11.1998 0:00 Uhr, also 24 Stunden lang, das Gummibärchen nur zu essen,
wenn es aus gesundheitlichen Gründen notwendig ist. Warum ein Sonntag?
Ganz einfach, dadurch entgehen der Firma Haribo mehr Einnahmen. Was
denken Sie, was der Firma Haribo entgeht, wenn wir diese Aktion
durchführen? Dazu ein paar Zahlen: Es gibt 84.500.000 Gummibärchenesser
in Deutschland. Die Haribo verkauft ca. 50,1 Millionen Tüten
Gummibärchen täglich. Wenn man davon ausgeht, das der durchschnittliche
Esser 2,99 DM an einem Sonntag für Gummibärchen ausgibt
(Tankstellenpreis), ergibt das eine entgangene Summe von 149,7 Millionen
DM. Wie gesagt, private Gummibärchenesser werden aufgefordert, nicht zu
essen. Kioskbesitzer und Tankstellenpächter werden gebeten, an diesem
Tag keine einzige Tüte Gummibärchen zu verkaufen und den Streik
bekanntzumachen und zu erklären. Wir werden eine entsprechende Seite zum
Download anbieten. Warum auch Kioskbesitzer und Tankstellenpächter?
Stellen Sie sich vor, Sie verkaufen Gummibärchen und keiner kauft
welche! Die beste Vorraussetzung für mehr Abverkauf auf Ihrer Seite sind
also: Niedrigere Preise!

Was kann man noch machen?

Tja, wenn man am 1.11.98 keine Gummibärchen essen kann, kann man ja
andere Sachen machen, z.B. Schokoküsse essen, und netten Konditoren und
Konditorinnen vom Streik erzählen (aber nur, wenn Sie wirklich etwas
essen wollen). Hier ein paar Ausweichspeisen:

Bifi
alle Produkte von Wissol
Eßpapier
Kopierpapier
Äpfel (Achtung: Boskop schmecht scheiße!)
Birnen
Birne Helene
Eis
viel Eis
mehr Eis

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Gruß
    Max

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    Thomas Köhler    Email:     jean-luc@picard.franken.de
        <><           WWW:    http://home.pages.de/~jeanluc/
                      IRC:               jeanluc
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