From: Marc-Oliver Pahl (info@mopahl.de)
Date: Mon Jul 01 2002 - 21:47:14 CEST
Ja, da hatte Thierse wohl einen schlechten,
nicht aktuell informierten Redenschreiber.
In der Veranstaltung selbst hat Thierse
den Subsidiaritätsausschuss auch selbst schon
mit Fragezeichen versehen.
MO
Florian Rodeit schrieb:
> Hallo.
>
> vertritt Thierse mit der Forderung nach Einbindung der nationalen Parlamente nicht das Gegenteil dessen, was die Europa-Ausschuss-Mitglieder bei der Anhörung letzte Woche von sich gegeben haben??
>
> Grüße
> Florian
>
> Marc-Oliver Pahl <info@mopahl.de> schrieb am 01.07.02 20:54:31:
> > -------- Original Message --------
> > Betreff: Thierse fordert Staerkung der Parlamente in der Europapolitik
> > Datum: Mon, 1 Jul 2002 13:51:48 +0200
> > Von: owner-bt-presse@www.bundestag.de
> > Rückantwort: pressereferat@bundestag.de
> > An: verdeckt@access.babiel.com
> >
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> > Bundestagspräsident Wolfgang Thierse fordert Stärkung der Parlamente in
> > der Europapolitik
> >
> > "Ohne demokratische Legitimation ist das Projekt Europa zum Scheitern
> > verurteilt." Dies hat Bundestagspräsident Wolfgang Thierse heute in
> > einer Rede zum Europäischen Konvent im Reichstagsgebäude betont. Die
> > Rechte des Europäischen Parlaments müssten gestärkt, die nationalen
> > Parlamente mehr als bisher in die Entscheidungsprozesse eingebunden
> > werden. So sollte der vom Europäischen Konvent zu erarbeitende
> > Verfassungsentwurf so früh wie möglich in den Parlamenten diskutiert
> > werden, damit der Konvent die Bewertung der Parlamente noch
> > berücksichtigen könne. "Das Ergebnis wäre um ein vielfaches besser
> > legitimiert und könnte in der nationalen Willensbildung bereits Wurzeln
> > schlagen", so Thierse.
> >
> > Die nationalen Parlamente sollten auch stärker eingebunden werden, wenn
> > es um die Einhaltung des Subsidiaritätsprinzips gehe. Denkbar sei ein
> > Subsidiaritätsausschuss aus den Abgeordneten der nationalen Parlamente
> > und des Europäischen Parlaments oder eine Beteiligung nationaler
> > Parlamentarier an den Vermittlungsverfahren zwischen Europäischem
> > Parlament und Rat. Die von außen oft so empfundene Geheimniskrämerei der
> > Staats- und Regierungschefs hinter verschlossenen Türen sei für das
> > europäische Verständnis der Bürger kontraproduktiv. Thierse: "Eine
> > transparente und nachvollziehbare Abgrenzung der Aufgaben macht Europa
> > verständlicher für die Menschen." Als erfreulich bezeichnete der
> > Bundestagspräsident, dass der Europäische Verfassungskonvent öffentlich
> > tage und diskutiere und auf diese Weise eine "europäische
> > Öffentlichkeit" herstelle.
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