Re: ftd.de - Chirac unterstützt Giscard als Chef des EU-Konvents

From: European Constitution (european.constitution@skynet.be)
Date: Fri Nov 23 2001 - 10:46:22 CET


Hallo Dear MOP,
Sorry to desagree with your comment.
Invited to a hearing by the EP Constitutional Affairs Committee, VGE
answered Jo LEINEN's question "According to you, wich institution should be
the Executive power of the reformed European Union?" by saying "The European
Council, of course!"... I do not think that this is a very federalist
vision. VGE is getting old.
Nevertheless, I agree that his past profile was rather federalist. Maybe,
for being appointed President of the Convention, he had to please the less
federalist governments. I personnally would prefer any politician with an
eminent European and parliamentary (not governmental) profile. But does such
a rare bird exist ? I would also favour the Convention President to be
elected among its members.
Chirac supporting VGE is another comic non-event. It sounds "chauvinistic"
but the very true reason is that Chirac doesn't want VGE to disturb his
coming presidential electoral campaign. It is a way to buy VGE's support or
at least to buy his neutrality.
Best regards.
Bruno BOISSIERE

----- Original Message -----
From: <info@mopahl.de>
To: <jef-verfassung@lists.infodrom.org>
Sent: Friday, November 23, 2001 8:22
Subject: ftd.de - Chirac unterstützt Giscard als Chef des EU-Konvents

> Dieser Artikel der Financial Times Deutschland (http://www.ftd.de)
> wurde Ihnen gesendet von info@mopahl.de.
>
> Nachricht von info@mopahl.de:
> Das wäre bestimmt eine gute Lösung.
> Giscard ist sicher viel föderalistischer
> als die meisten französischen Politiker
> und sicher auch föderalistischer
> als Roman Herzog es war.
>
> MOP
>
>
> ______________________________________________________________________
>
> Chirac unterstützt Giscard als Chef des EU-Konvents
> Aus der FTD vom 23.11.2001
>
> Der ehemalige französische Staatspräsident Valéry Giscard d'Estaing
> hat gute Chancen, Präsident des Verfassungskonvents zu werden, der bis
> 2004 Vorschläge zur Reform der Europäischen Union (EU) ausarbeiten soll.
> Die Entscheidung über die Personalie fällt beim Laeken-Gipfel im
> Dezember.
>
> Er habe die Unterstützung des französischen Präsidenten Jacques
> Chirac, versicherte Giscard d'Estaing im Gespräch mit der FTD. Giscard
> betonte, er habe seinen Namen nicht selbst ins Spiel gebracht. "Ich bin
von
> mehreren Europaabgeordneten, darunter auch deutschen, für den Posten
> vorgeschlagen worden", sagte er. Daraufhin habe Chirac ihn dazu ermutigt,
sich für
> diese Aufgabe bereit zu halten. Beim EU-Gipfel in Laeken im Dezember
werden
> die 15 Staats- und Regierungschefs über die Personalie entscheiden. Der
> 75 Jahre alte Liberalkonservative gilt als einer der Väter der
> europäischen Währungsunion. Doch auch der französische Expräsident der
> EU-Kommission und Sozialist, Jacques Delors, gilt als plausibler Kandidat
für den
> Posten.
>
> Der Konvent müsse die Wünsche der Mitgliedsstaaten sammeln, die
> Gemeinsamkeiten ausloten. Danach müsse er drei, höchstens vier
verschiedene Konzepte
> für die Fortentwicklung der EU vorlegen. Der entstehenden
> Organisationsform der EU solle man keinen Namen geben, meinte Giscard
d'Estaing,
> jedenfalls nicht den Namen Föderation von Nationalstaaten, höchstens
"Union von
> Staaten, die föderale Kompetenzen verwaltet". Die Frage der Institutionen
> solle man als letztes besprechen. Den Vorstoß der belgischen
> EU-Präsidentschaft, dem Konvent konkrete Ziele vorzulegen, lehne er ab.
"Niemand ist
> dafür", behauptete er.
>
> Der Franzose hält es für schwierig, die Erweiterung und die
> Vertiefung der EU gleichzeitig voranzutreiben. 50 Jahre lang hätten Völker
mit
> ähnlicher Geschichte ihre Integration Schritt für Schritt im Dreieck der
> EU-Institutionen Kommission, Rat und EU-Parlament betrieben. Die
Währungsunion sei der
> finale Punkt dieses Prozesses gewesen. Jetzt kämen neue Mitglieder mit
einer
> ganz anderen Geschichte hinzu. Dadurch würden die europäische Debatte und
> das europäische Einigungsprojekt verändert.
>
> Dieser Artikel ist im Internet abrufbar unter der URL:
> http://www.ftd.de/pw/eu/FTDQWCH6CUC.html?nv=nl
>
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