Re: Mountsystem bei Ubuntu

From: Rene Wagner <rw_at_nelianur.org>
Date: Fri, 14 Nov 2008 21:07:29 +0100

On Thu, 2008-11-13 at 12:08 +0100, Martin Maier wrote:
> > Danach einfach einen Eintrag in der fstab anlegen, der ungefähr so
> > aussieht:
> >
> > /dev/hda2 /media/daten auto ro,user,noauto 0 0
> >
> >
> Ich war mir nur unsicher, ob ich mit diesem Eintrag nicht das gesamte
> Ubuntu-Mountsystem zerschieße.

Sollte gehen.

> Ich komme darauf, da ich mich wundere,
> wieso eine Partition unter 'Orte' in Gnome und im Dateimanager
> auftaucht, die nicht in der fstab steht, und sogar gemountet werden kann
> (in meiner Vorstellung muss das doch irgendwo im System festgeschrieben
> sein).

Root darf alles (sofern kein SELinux involviert ist). Ubuntu hat vor
Jahren ein setuid-root Programm namens pmount eingefuehrt, das dann
ebenfalls alles darf. Gnome (hal?) benutzt dann hinter den Kulissen
pmount.

Mehr unter "man pmount". Andere Doku dazu ist mir nicht bekannt.

> > Vorher musst Du dir _sicher_ sein um welche Partition es sich handelt.
> > Oben hast Du etwas von hda2 / sda2 geschrieben. Das sind 2 völlig
> > unterschiedliche Festplatten! hda ist eine IDE Platte und sda eine
> > SATA oder SCSI Platte.

Streng genommen sind das nur device nodes in /dev, die beliebige Namen
haben koennen solange die major/minor number stimmt. Aus den Namen der
device nodes auf den jeweiligen Bus zu tippen ist insofern also
problematisch.

> Mein (vielleicht nicht ganz korrektes) Halbwissen war, dass in den neuen
> Kernel-Versionen auch IDE-Festplatten als sdxx angesprochen werden.

Der alte IDE layer ist aus dem Kernel geflogen und durch libata und den
SCSI layer ersetzt worden - sowohl PATA als auch SATA. Darueber sieht
das dann wieder (fast) wie SCSI aus.

hdx vs. sdx ist wie oben beschrieben nur Kosmetik. Wer Lust hat, kann
die entsprechenden udev rules aendern.

Gruss,

Rene
Received on Fri Nov 14 2008 - 21:07:29 CET

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